Lebensmittelindustrie kann von innovativer Fördertechnik spürbar profitieren
Elektrohängebahnen, kurz EHB, werden bisher vornehmlich in der Automobilbranche eingesetzt. Dabei bieten sie besonders in der Lebensmittelindustrie Vorteile bei der intralogistischen Beförderung kommissionierter Waren. Sie sind leise, sauber, dank ihres modularen Aufbaus sehr variabel und erleichtern den Transport schwerer Waren, Paletten, Tonnen oder Kisten. Zudem unterstützen sie individuelle betriebliche Anforderungen wie etwa verkettete Arbeitsschritte. Bisher war diese Fördertechnik allerdings mit sehr hohen Investitionskosten verbunden.
Jetzt hat die SEH Engineering GmbH für dieses Manko eine Lösung gefunden. Der unter anderem auf Fördertechnik spezialisierte Anlagenbauer bietet mit dem Skyrail-Fördersystem nun ein markttaugliches Konzept für die Intralogistik an: Grundlage bilden spezielle Aluminiumschienen. „Der Aufbau ist innovativ. Die Schienen sind hochstabil für Nutzlasten bis 500 Kilogramm im Zweifach-Fahrzeug und bis 1.000 Kilogramm im Vierfach-Fahrzeug ausgelegt. Dadurch werden weniger Aufhängungen und weniger Stahlbau benötigt. Das schlägt auf die Investitionskosten durch: bis zu 40 Prozent weniger als bei der klassischen C1-EHB“, erklärt Holger Schmidt, Geschäftsführer des SEH-Standortes Ostrhauderfehn. Mit Geschwindigkeiten bis zu 150 Meter pro Minute und einer Steigfähigkeit bis 30 Grad eignet sich die EHB sogar für mehrere Etagen und große Entfernungen. „Gerade für tiefgefrorene Waren ist die Variabilität der Geschwindigkeit ein wichtiger Faktor beim intralogistischen Transport“, betont Schmidt.
Die neue Generation der Elektrohängebahnen ist dank der Konstruktionsmethodik des Predictive Engineering in Engineering, Einbau und Betrieb kostengünstiger und energieeffizienter als herkömmliche EHB. Den Konstruktionsprozess setzt SEH konsequent digitalisiert um: vom 3-D-Scan in der Angebotsphase über Augmented Reality und Virtual Reality in der Planung bis hin zur Clash Detection beim Skyrail-Fördersystem.