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Smart, leicht und energieeffizient

Ostrhauderfehn, 13.02.2022. Die ultraleichte Elektrohängebahn (EHB) Skyrail von SEH Engineering GmbH lässt sich nicht nur vielseitig einsetzen, sondern setzt auch neue Maßstäbe in Sachen Energie- und Ressourceneffizienz. Ihr in dieser Hinsicht entscheidender Pluspunkt: Sie verbraucht nur 20 bis 25 Prozent des Stroms einer klassischen, vor allem in der Automobilindustrie weit verbreiteten EHB nach C1-Norm. Damit avanciert die Innovation aus Ostrhauderfehn gerade in Zeiten steil nach oben kletternder Energiepreise zum idealen System, um Fördergut bis 500 kg im Zweifachfahrzeug und bis 1.000 kg im Vierfachfahrzeug flurfrei zu transportieren, zu sortieren, zu speichern und zu verteilen. Zugleich wird dank der materialsparenden und montagefreundlichen Skyrail-Technologie nun eine intelligente EHB auch für kleinere und mittlere Betriebe erschwinglich und rentabel.

Energieeffizienzsteigerung liegt in der Intralogistik schon lange im Trend. Dies hängt unter anderem mit dem hohen Stromverbrauch industrieller Fördertechnologien zusammen, der vom Einsatz der großen Mengen an Elektromotoren herrührt. Durch die aktuelle Energiekrise erfährt dieses Thema einen zusätzlichen Schub, dessen Auswirkungen noch nicht abzusehen sind. Insofern agierten die Ingenieure bei SEH Engineering sehr vorausschauend, als sie vor zwei Jahren die Leichtbau-EHB Skyrail entwarfen und konstruierten. „Bei der Entwicklung von Skyrail haben wir viel Wert auf ressourcenschonende Funktionaliät und hohe Energieeffizienz gelegt“, betont Carsten Schmidt, Geschäftsführer des Bereichs Fördersysteme von SEH Engineering in Ostrhauderfehn.

Skyrail-Fahrzeuge bewältigen Vertikalfahrten bis 30 Grad Steigung ohne federbetätigte Gegendruckrollen. Dank des von SEH Engineering patentierten innovativen Systemkonzepts kommen sie mit erheblich weniger Zugkraft aus als die Fahrzeuge einer C1-EHB. Trotz der Transportkapazität von bis zu 500 kg im Zweifachfahrzeug bringen sie zudem weniger Eigengewicht auf die Waage (nämlich nur 50 kg), das bewegt werden muss. Deshalb genügen bei Skyrail Motoren mit weitaus geringerer Leistung, um auf eine Geschwindigkeit von bis zu 150 Metern pro Minute zu beschleunigen. Und: Wo ihre C1-Pendants zwei Antriebe benötigen, reicht bei den Skyrail-Fahrzeugen einer. In Summe resultiert aus diesen konstruktiven Vorteilen eine Energieeinsparung, die bei 75 bis 80 Prozent liegt. Das heißt im Gegenzug: Fahrzeuge einer C1-EHB haben einen 4 bis 5 mal höheren Strombedarf. In einer fördertechnischen Anlage mit oftmals mehreren hundert Fahrzeugen macht sich diese Differenz im Stromverbrauch erheblich bemerkbar. Anwender, die auf das neue Skyrail-System setzen, profitieren durch diese Entscheidung in jedem Fall von einer massiv gesteigerten Energieproduktiviät.

Neben dem sparsamen Umgang mit Energie bietet das Skyrail-System den Vorzug, dass es nur minimalen Stahlbau efordert. Die Aluminium-Fahrschienen, die mit zwölf Hohlkammern samt Klemmverbindungen direkt am Hallenstahlbau montiert werden, überspannen bis zu sechs Meter. Das ist doppelt so viel wie bei einer EHB nach C1-Norm. In Zeiten hoher Stahlpreise rechnet sich dieser Unterschied ganz besonders; denn der Aufwand für Stahlbau und Montageleistung sinkt so deutlich. Laut Carsten Schmidt lassen sich damit die Kosten gegenüber einer C1-EHB um bis zu 40 Prozent reduzieren.

Obwohl SEH Engineering Skyrail in erster Linie für Non-Automotive-Anwendungen und eher für kleinere und mittlere Betriebe konzipiert hat, hat inzwischen auch die Automobilindustrie ihre Pluspunkte erkannt. So wird in der Endmontage eines norddeutschen Automobilwerks das EHB-System für die elektrische Inbetriebnahme der vom Band laufenden Pkw genutzt. Dabei spielt es seine ergonomischen Vorteile aus: Die Transporteinheit die Fahrzeugs senkts sich mittels eines Teleskoparms ab, um dem Werker die Anschlussklemmen und Stecker für die Stromversorgung griffbereit zur Verfügung zu stellen.

Über die SEH Engineering GmbH

Die SEH Engineering GmbH mit Hauptsitz in Hannover hat sich auf Stahlbau, Sonderkonstruktion, Brückenbau und Korrosionsschutz spezialisiert. Der in Ostrhauderfehn angesiedelte Bereich Fördersysteme projektiert und realisiert im Full-Service-Paket individuelle Lösungen auf dem Gebiet der Hänge- und Bodenfördertechnik. Die Wurzeln von SEH Engineering reichen bis ins Jahr 1808 zurück. Seit 2007 ist das mit 110 Mio Euro Umsatz und 270 Beschäftigten (jeweils 2021) eher mittelständisch geprägte Unternehmen eine Tochter des französischen Eiffage-Konzerns. Dieser zählt zu den größten Stahlbaukonzernen Europas.

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